Nachhaltiger Bürostuhl – 7 Aspekte für nachhaltiges Sitzen

Nachhaltiger Bürostuhl – 7 Aspekte für nachhaltiges Sitzen

Du hast die Prämisse nicht nur durch gute Ergonomie deine Gesundheit zu erhalten, sondern auch nicht direkt zur Klimaerwärmung beizutragen? Schön, du bist Teil einer wachsenden Community!

Für unsere Umwelt möchten wir gewährleisten, dass die genutzten Rohstoffe idealerweise vollständig zurück in den natürlichen ökologischen Kreislauf der Natur zurückgeführt werden können. Auf dem Markt gibt es einige Hersteller, die einen gewissenhaften und schonenden Umgang mit den vorhandenen und genutzten Ressourcen praktizieren.

Nachhaltige Ergonomie am Arbeitsplatz

Über 80 Prozent der Menschen üben einen überwiegend sitzenden Lebensstil aus. Dass Sitzen sehr ungünstig für unsere Haltung und ursächlich für allerlei Beschwerden ist, gilt mittlerweile als bekannt. Nicht nur Rückenschmerzen, sondern auch diverse Gelenkerkrankungen und eine verminderte Konzentration können unter anderem durch nicht ergonomisch optimierte Büromöbel entstehen. 

Ergonomie am Arbeitsplatz beinhaltet demnach nicht nur die Unterstützung der natürlichen und gesunden Körperhaltung, sondern auch die Leistungssteigerung. Wünschenswert ist ein langlebiger und ergonomischer Schreibtischstuhl allemal. Die Voraussetzungen dafür werden bereits heute von vielen Herstellern von Büromöbeln erfüllt und erfolgreich umgesetzt. 

Du bist noch unsicher, ob du mit deinem Kauf eines ergonomischen Bürostuhls auch etwas für die Umwelt tust? Durch Transparenz und Offenheit des Herstellers findest du es heraus! Deswegen möchten wir dir im Folgenden näher bringen, inwieweit man sich mit der Nachhaltigkeit von Bürostühle bereits auseinandergesetzt hat.

Verwendung recycelter und recyclebare Materialien

Hersteller wie Herman Miller oder die aus Skandinavien kommende Marke HAG nutzen überwiegend recyclebare Materialien. Aktuell kommen Hersteller noch nicht über die 60 Prozent bei der Verwendung recycelter Materialien hinaus. Allerdings sind über 90 Prozent der verwendeten Materialien recyclebar und das sollte ein Hersteller bestenfalls auch gewährleisten. 

Bei einer nachhaltigen Produktion ist es auch wichtig, dass die recyclebaren Materialien und die nicht recycelbaren Stoffe gut voneinander trennbar sind. Im besten Fall sollten die Hersteller es dem Endkunden so einfach wie möglich machen, Recycling zu betreiben. So gewährleistet das Unternehmen auch die angestrebte Nachhaltigkeit über die Produktion hinaus, bis hin zum letzten Stopp der genutzten Ressourcen. Dieser beschreibt die Rückfuhr der Materialien in den ökologischen Kreislauf, indem sie bestenfalls vollständig wiederverwertet werden können.

Damit der bei der Produktion entstandene Recycling Müll ideal verwertet wird, entscheiden sich viele Unternehmen auch dazu, in diesem Kontext mit anderen Unternehmen zusammenzuarbeiten. Diese brauchen die übrig gebliebenen Materialien möglicherweise für eigene Produktionsschritte. Für den Endkunden gibt es hierbei auch wiederum die Möglichkeit den Bürostuhl zu verschenken, damit dieser von anderen Unternehmen wieder verwertet werden kann. Dafür eignet sich die grüne App “Lifecycler”, mit der Betriebe auch weiteren Bürobedarf umweltschonend entsorgen können. 

Das Cradle to Cradle Konzept für optimale Wiederverwertung der Ressourcen

Der Hersteller Herman Miller verwendet bereits seit über 15 Jahren das Cradle to Cradle Modell, um die eigenen ergonomischen Bürostühle so nachhaltig wie möglich zu produzieren. Bei diesem Konzept geht es darum, die Wiederverwertung von Produkten auf sämtlichen Wegen richtig anzugehen, sodass Unternehmen radikal umdenken sollen, was ihre eigene Ökoeffizienz und Ökoeffektivität angeht. 

Das Cradle to Cradle Konzept besteht zum Einen daraus, dass keine gesundheits- und umweltschädliche Materialien mehr verwendet werden. Zum Anderen sollen alle Materialien wieder vollständig in den biologischen Kreislauf rückführbar sein, sodass diese als Nährstoffe fungieren können. Dadurch entstehen keine Downcyclingeffekte, also auch keine Wertabnahme der Stoffe. Die ergonomischen Bürostühle von Herman Miller wurden mit dem C2C Gold Zertifikat ausgestattet, sodass bekannt ist, dass fast vollständige 100 Prozent der verwendeten Ressourcen recyclebar sind. 

Kurze Produktions- und Lieferwege innerhalb von Europa und den USA 

Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten werden kurze Produktions- und Lieferwege ermöglicht. Dadurch wird der eigene CO2 Fußabdruck des jeweiligen Betriebes sowohl bei der Produktion, als auch bei der Lieferung so gering wie möglich gehalten. 

Auch die verwendeten Materialien kommen aus verantwortungsvollen Quellen, sodass die Hersteller der langen Garantie der Bürostühle bei der Qualität gerecht werden können. Dadurch werden die ausgeschütteten CO2 Emissionen bestmöglich verringert. 

Der RH New Logic hat hierbei eine besondere CO2 Bilanz erreicht. Die Materialien sind zu 94 Prozent recyclebar und der CO2 Ausstoß pro Stuhl beträgt gerade mal 95,5 Kilogramm. Auf diesen Wert kommt er durch den gesamten Prozess der Gewinnung der Rohstoffe, bis hin zur Versandfertigung. 

Der Hersteller Interstuhl bezieht bis zu 83 Prozent der Materialien aus Europa und reduziert zusätzlich die Transportwege, in dem sämtliche Fertigungsschritte in den eigenen Räumlichkeiten ausgeführt werden.

Einfache Wartung durch ein modulares System 

Langlebigkeit ist bei einem ergonomischen und nachhaltigen Bürostuhl unverzichtbar. Dazu gehört nicht nur der Einsatz recyclebarer Materialien, sondern auch, dass die Produktion so gestaltet wird, dass kaputte Teile einfach und unkompliziert ausgetauscht werden können. Dazu gehört beispielsweise ein Ersatzteilprogramm, welches manche Hersteller ausgereift anbieten. Wir leben leider noch immer zu großen Teilen in einer Wegwerfgesellschaft. Das Angebot einer einfachen Reparatur und Wartung sorgt dafür, dass der Endkunde das Produkt länger nutzt und dadurch auch einen eigenen Vorteil darin sieht Kosten sparen zu können. 

Außerdem verfolgt beispielsweise Herman Miller das Konzept, dass die produzierten Bürostühle nach Ablauf der Haltbarkeit nahezu vollständig auseinandergebaut werden können und anschließend einzeln je nach Material entsorgt werden können. Dadurch wird eine umweltfreundliche Entsorgung der Einzelteile ermöglicht und viele der verwendeten Materialien können recycelt und in den natürlichen ökologischen Kreislauf zurückgeführt werden. 

Optimierung der Energienutzung bei der Produktion 

Die Nutzung erneuerbarer Energien kann die Umweltbelastung bei der Produktion um ein vielfaches verringern. Darüber hinaus agieren manche Hersteller wie Herman Miller bereits heute vollständig autark und erzeugen den genutzten Strom und sämtliche Energieressourcen, die sie für die Produktion der Bürostühle benötigen, selbst. Seit 2010 nutzt der Hersteller zu 100 Prozent selbst erzeugte und erneuerbare Energien.

Dazu kommt die Reduktion der Energienutzung und die Verkleinerung des eigenen CO2 Ausstoßes. Zum Einen lässt sich durch die Vereinfachung bestimmter Produktionsschritte der Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent und mehr senken. Zum Anderen können Hersteller diesen optimieren, indem sie den Strom, den sie verbrauchen, beispielsweise durch eine Solaranlage auf dem Dach, selbst erzeugen. 

Abseits dessen gilt auch die Modernisierung der Wärmepumpe und der Heizung als Optimierungsmethode in der Produktion und eine bessere Dämmung der Außenwände als hilfreiches Tool bei der Senkung des eigenen Energieverbrauchs. 

Viele Hersteller nachhaltiger Bürostühle bewegen sich auch in dem Rahmen, dass sie unnötige oder besonders im Verbrauch starke Prozesse austauschen oder eliminieren. Das führt dazu, dass die Zusammensetzung der einzelnen Teile vereinfacht wird, ohne dass der Endverbraucher bei der Verwendung seines ergonomischen Schreibtischstuhls Qualitätseinbußen erleiden muss. 

Verbesserte Langlebigkeit und lange Garantie

Wer weiß, dass er als Hersteller sein Bestes gibt, um die Umwelt zu schützen, gibt oft auch eine lange Garantie auf die eigenen Produkte. So gibt der Hersteller Herman Miller bis zu 12 Jahre Garantie auf seine ergonomischen Bürostühle. Das spricht für Nachhaltigkeit und darf von den Endkunden auch als Ausdruck und Besonderheit der Langlebigkeit interpretiert werden. Denn eine lange Garantie sorgt nicht nur dafür, dass der Kunde mehr Vertrauen in den nachhaltigen Bürostuhl hat, sondern auch der Hersteller mit Gewissheit sagen kann, dass er hochwertige Materialien verwendet hat. 

Auch hier kommt wieder die Einfachheit bei der Reparatur hinzu. Bei der Verwendung eines modularen Systems bei der Produktion lassen sich defekte Teile gut austauschen und die Funktionstüchtigkeit des ergonomischen Bürostuhls bleiben auch länger erhalten. 

Sorgsam gewählte und nachhaltige Verpackung

Um umweltbewusst umzudenken, nutzen manche Hersteller bei der Verpackung idealerweise kein Plastik und versuchen mit innovativen Verpackungen auch hier ressourcenschonend vorzugehen. Der Hersteller Flokk hat sich hier zum Ziel gesetzt Marktführer für nachhaltige und umweltbewusste Bürostühle zu werden. 

Deswegen sind auch die Verpackungen von Flokk zu 40 Prozent aus Recyclingmaterialien aus Industrie- und Verbrauchsabfällen. Damit schafft es das Unternehmen insgesamt auf die ressourcenschonendste Produktion der Bürostühle, was auch bedeutet, dass die Verpackung so gering wie möglich gestaltet wird.

Lokale Lieferanten und kürzere Transportwege bei der Lieferung von Produktionsteilen, sowie auch die Lieferung an Endkunden bieten hier eine gute allgemeine Auswirkung auf die Ökobilanz.

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.